Cannabis bei Schmerzen: Nutzen Sie neue Meilensteine der Schmerztherapie

Medizinisches Cannabis hat sich in den letzten Jahren zu einer beachteten Option in der Schmerztherapie entwickelt. Die Pflanze enthält über 100 verschiedene Cannabinoide, wobei Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) die bekanntesten Wirkstoffe darstellen. In Deutschland wurde 2017 ein Gesetz verabschiedet, das den Weg für Cannabis als Schmerzmittel ebnete. Seitdem können Ärzte unter bestimmten Voraussetzungen Cannabis verschreiben – auch für Patienten mit chronischen Schmerzen. Die Legalisierung im April 2024 hat den Zugang zu Patienten noch zusätzlich erleichtert.

Wie entstehen chronische Schmerzen und Nervenschmerzen?

Chronische Schmerzen sind mehr als nur lang anhaltende körperliche Beschwerden. Sie definieren sich als Schmerzen, die über mindestens 3 Monate bestehen und oft trotz Behandlung der ursprünglichen Ursache fortdauern.

In Deutschland leiden etwa 15 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Die Forschung zu Cannabis bei chronischen Schmerzen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese können durch verschiedene Faktoren verursacht werden: 

  • Verletzungen mit bleibenden Folgen
  • Degenerative Erkrankungen wie Arthrose
  • Autoimmunerkrankungen
  • Stoffwechselstörungen wie Diabetes
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Nicht immer. Die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis tritt oft schon bei Dosierungen ein, die keine starken psychoaktiven Effekte verursachen. Zudem gibt es Präparate mit ausgewogenem THC-CBD-Verhältnis, bei denen CBD die psychoaktiven Effekte des THC abmildert.
Die Wirkung von Cannabis als Schmerzmittel hängt von der Darreichungsform ab. Bei inhaliertem Cannabis tritt die Wirkung innerhalb von Minuten ein, bei oraler Einnahme kann es 30-90 Minuten dauern. Die volle Wirksamkeit der Therapie zeigt sich oft erst nach mehreren Wochen regelmäßiger Anwendung.
Bei medizinisch kontrollierter Anwendung von Cannabis-Schmerzmittel ist das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung geringer als bei Opioiden. Dennoch kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen. Etwa 9% der Cannabis-Konsumenten entwickeln eine Abhängigkeit – bei medizinischen Anwendern liegt die Rate niedriger.
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