Neuropathische Schmerzen bilden eine besondere Kategorie. Der Einsatz von Cannabis bei Nervenschmerzen wird besonders intensiv erforscht. Diese Schmerzen entstehen durch Schädigungen oder Funktionsstörungen des Nervensystems selbst. Typische Symptome sind:
- Brennende oder elektrisierende Schmerzen
- Taubheitsgefühle
- Überempfindlichkeit auf Berührungen
- Schmerzattacken ohne erkennbaren Auslöser
Der Alltag von Betroffenen wird durch chronische Schmerzen stark beeinträchtigt. Viele Patienten berichten von Schlafstörungen, eingeschränkter Mobilität und einer sinkenden Lebensqualität. Häufig kommen psychische Belastungen wie Depressionen hinzu.
Wie wirkt Cannabis als Schmerzmittel?
Cannabis gegen Schmerzen wirkt durch komplexe Mechanismen im Körper. Im Zentrum steht das Endocannabinoid-System – ein körpereigenes Kommunikationsnetzwerk, das an zahlreichen Prozessen wie Schmerzwahrnehmung, Stimmung und Immunreaktionen beteiligt ist.
Die Cannabinoide aus der Pflanze, allen voran THC und CBD, docken an spezifische Rezeptoren im Körper an:
- THC bindet hauptsächlich an CB1-Rezeptoren im Gehirn und Rückenmark, was die Schmerzweiterleitung hemmt
- CBD wirkt indirekt auf das Endocannabinoid-System und aktiviert zusätzlich andere Rezeptoren, die Schmerzsignale reduzieren
Bei Entzündungsschmerzen zeigt Cannabis positive Effekte durch die Dämpfung der Entzündungsreaktion. Studien belegen, dass besonders CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.
Für Nervenschmerzen bietet Cannabis Vorteile durch seine modulierende Wirkung auf die Nervenaktivität. THC kann überaktive Nervenzellen beruhigen, die bei neuropathischen Schmerzen häufig auftreten.
Eine Studie an Erwachsenen mit Nervenschmerzen zeigte, dass Cannabis-basierte Medikamente im Vergleich zum Placebo die Anzahl der Patienten, die eine Schmerzlinderung von 50% oder mehr erreichen, erhöhte.
Die schmerzlindernde Wirkung tritt bei vielen Patienten rasch ein, oft schneller als bei herkömmlichen Medikamenten. Zudem berichten manche Anwender von einer verbesserten Stimmung und Schlafqualität, was indirekt zur Schmerzreduktion beitragen kann.
Achtung!
Cannabis kann Nebenwirkungen wie Schwindel, Müdigkeit oder kognitive Beeinträchtigungen verursachen. Das Führen von Fahrzeugen oder die Bedienung von Maschinen unter Cannabis-Einfluss ist gefährlich und strafbar. Befolgen Sie stets die Dosierungsanweisungen Ihres Arztes und melden Sie unerwünschte Wirkungen umgehend.
Wer bekommt Cannabis als Schmerzmittel in Deutschland?
Grundsätzlich können Patienten mit bestimmten Schmerzerkrankungen ein Rezept erhalten.
Die Voraussetzung: Andere Therapiemöglichkeiten müssen ausgeschöpft sein oder wegen Nebenwirkungen nicht in Frage kommen.
Folgende Schmerzzustände werden häufig mit einer Cannabis-Schmerztherapie behandelt:
- Chronische Schmerzsyndrome
- Neuropathische Schmerzen, etwa bei Multipler Sklerose
- Migräne, wenn konventionelle Behandlungen versagen
- Schmerzen bei Krebserkrankungen
- Phantomschmerzen nach Amputationen
Der verschreibende Arzt muss bewerten, ob eine "nicht ganz ferne Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf" besteht. Diese Formulierung aus den Richtlinien des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) lässt Ärzten Spielraum für die individuelle Beurteilung.
Faktoren wie Vorerkrankungen, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die persönliche Krankengeschichte fließen in die Beurteilung ein.
Sicherheitshinweis!
Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung durch einen Arzt. Die Selbstmedikation mit Cannabis kann in bestimmten Fällen zu Nebenwirkungen führen. Konsultieren Sie immer einen Facharzt, bevor Sie eine neue Schmerztherapie beginnen.
Wie wird es verschrieben?
Der Weg zum Cannabis gegen Schmerzen beginnt typischerweise beim Facharzt. Zum Beispiel:
- Schmerztherapeuten
- Neurologen
- Orthopäden
- Onkologen
- In manchen Fällen auch Allgemeinmediziner mit entsprechender Zusatzqualifikation
Der erste Schritt ist ein ausführliches Gespräch, in dem Sie Ihre Schmerzgeschichte darlegen. Bringen Sie vorhandene Befunde und Dokumentation bisheriger Therapieversuche mit.
Nach gründlicher Untersuchung und Abwägung kann der Arzt ein Rezept für Cannabis bei Schmerzen ausstellen. Anders als bei vielen Medikamenten gibt es keine standardisierte Dosierung – die Einstellung erfolgt individuell und schrittweise.
Bei der Verschreibung von Cannabis gibt es 2 Wege:
- Kassenrezept: Fachärzte können Cannabis direkt zu Lasten der Krankenkasse verschreiben. Hausärzte müssen weiterhin einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.
- Privatrezept: Sie tragen die Kosten selbst, haben aber Vorteile wie schnellere Verfügbarkeit und mehr Diskretion, da kein Antrag bei der Krankenkasse nötig ist.
Cannabis-Produkte zur Schmerzlinderung
Für die Schmerzbehandlung stehen in Deutschland verschiedene Formen von Cannabis bei Schmerzen zur Verfügung. Jede Darreichungsform hat eigene Vor- und Nachteile:
Cannabis-Blüten
Die getrockneten Blüten werden meist in einem Verdampfer (Vaporizer) erhitzt. Der Vorteil: Die Wirkung tritt schnell ein, meist innerhalb von Minuten. Das macht Blüten besonders bei akuten Schmerzspitzen wertvoll. Der Nachteil liegt in der schwierigeren Dosierung und der kürzeren Wirkdauer von etwa 2-4 Stunden.
Cannabis-Extrakte
Diese Öle enthalten konzentrierte Cannabinoide und werden unter die Zunge geträufelt. Die Wirkung setzt langsamer ein (30-60 Minuten), hält aber länger an (6-8 Stunden). Extrakte ermöglichen eine präzisere Dosierung, was bei der Cannabis-Schmerztherapie oft von Vorteil ist.
Fertigarzneimittel
In Deutschland sind mehrere Cannabis-basierte Fertigarzneimittel erhältlich:
- Dronabinol (THC in Reinform)
- Sativex (THC und CBD im Verhältnis 1:1)
- Canemes (Nabilon, ein synthetisches THC-Derivat)
Diese Medikamente haben standardisierte Dosierungen und sind für bestimmte Indikationen zugelassen.
Welche Form eignet sich bei welchen Schmerzen?
Bei neuropathischen Schmerzen werden oft THC-reiche Sorten empfohlen. Cannabis bei Nervenschmerzen wirkt besonders durch die direkten Effekte auf das Nervensystem.
Für Patienten mit chronisch-entzündlichen Schmerzen können Sorten mit ausgewogenem THC-CBD-Verhältnis vorteilhaft sein, da CBD entzündungshemmend wirkt. Die Forschung zu Cannabis bei chronischen Schmerzen zeigt hier vielversprechende Ergebnisse.
Für Schmerzpatienten, die tagsüber arbeiten müssen, können CBD-betonte Produkte sinnvoll sein, da sie weniger psychoaktive Effekte verursachen.
Wirksamkeit bei chronischen Schmerzen und Nervenschmerzen
Die Wirksamkeit von Cannabis variiert je nach Schmerzart und individuellen Faktoren. Wissenschaftliche Studien zeigen unterschiedliche Ergebnisse:
Die Studien zur Wirksamkeit von Cannabis bei Nervenschmerzen zeigen beeindruckende Ergebnisse. Eine Studie mit 440 Patienten ergab, dass nach 3 Monaten 38,6% der Teilnehmer klinisch bedeutsame Verbesserungen zeigten. Diese Wirkung blieb auch nach 6 Monaten bestehen.
Bei Patienten, die zusätzlich Opioide erhielten, sank der Opioidverbrauch um durchschnittlich 39,3%. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die nur konventionelle Schmerzmittel erhielt (34,9% Ansprechrate), war Cannabis bei chronischen Schmerzen deutlich wirksamer – mit einer 2,6-fach höheren Wahrscheinlichkeit für ein positives Ansprechen.
Bei chronischen Schmerzen nicht-neuropathischen Ursprungs ist die Datenlage gemischter. Manche Patienten berichten von deutlicher Besserung, wobei andere nur minimale Effekte spüren.
Schmerztherapeut und Osteopath, Dr. Sedat Spiekermann, berichtet aus seiner praktischen Erfahrung: "Ich hatte einen Patienten mit Parkinson und einem stark ausgeprägten Tremor. Aus Sicht der NeurologInnen war er bereits austherapiert hinsichtlich der klassischen Anti-Parkinson-Medikamente. Diesem Patienten habe ich Cannabis verschrieben. Wir haben seine Anti-Parkinson-Medikation von der Höchstdosis reduzieren können und konnten trotzdem eine Verbesserung erzielen. Mit Cannabis ist er heute nahezu tremorfrei. Ich habe viele PatientInnen, die den klassischen Schmerzmitteln gegenüber recht kritisch eingestellt sind. Mit Cannabis-Arzneimitteln kann man oft ähnlich gute Ergebnisse erzielen. Allerdings ohne die Nebenwirkungen verzeichnen zu müssen, die schulmedizinische Medikamente häufig mit sich bringen."
Die Wirkung von Cannabis als Schmerzmittel ist nicht bei allen Patienten gleich. Faktoren wie die genaue Schmerzursache, Begleiterkrankungen, Alter und die individuellen Stoffwechseleigenschaften beeinflussen das Ansprechen auf die Therapie.
Gut zu wissen
Die Wirkung kann sich im Laufe der Zeit verändern. Manche Patienten berichten, dass sie nach einigen Monaten höhere Dosen benötigen, um den gleichen Effekt zu erzielen – ein Zeichen für Toleranzentwicklung.
Vorteile und Risiken der Cannabis-Schmerztherapie
Cannabis gegen Schmerzen bietet mehrere potenzielle Vorteile:
- Cannabis wirkt nicht nur schmerzlindernd, sondern kann auch Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Ängste positiv beeinflussen
- Studien zeigen, dass Patienten mit Cannabis-Schmerztherapie oft ihren Opiatkonsum reduzieren können
- Obwohl auch bei Cannabis eine psychische Abhängigkeit möglich ist, ist das Risiko geringer als bei Opiaten
- Durch verschiedene Sorten und Darreichungsformen kann die Behandlung gut angepasst werden
Risiken
Wie jede Therapie hat auch Cannabispotenzielle Risiken:
- Konzentrationsstörungen, Schwindel, Müdigkeit oder Stimmungsveränderungen können auftreten
- Bei vorbelasteten Personen kann Cannabis Angstzustände oder in seltenen Fällen psychotische Episoden auslösen
- Erhöhter Herzschlag und Blutdruckschwankungen sind möglich
- Bei Inhalation können die Atemwege gereizt werden
- Die Wirksamkeit kann mit der Zeit nachlassen
- Cannabis kann den Abbau anderer Medikamente beeinflussen
Integration von Cannabis in Schmerzmanagement-Strategien
Cannabis sollte bei Schmerzen nicht immer als alleinige Therapie betrachtet werden. Die besten Ergebnisse werden meist erzielt, wenn Cannabis in einen ganzheitlichen Behandlungsplan integriert wird.
Sinnvolle Kombinationen können sein:
- Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit
- Psychologische Verfahren wie Entspannungstechniken oder Schmerzbewältigungsstrategien
- Akupunktur oder TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation)
- Angepasste Ernährung bei entzündlichen Prozessen
- Ergotherapie zur Alltagsbewältigung
Die Dosisfindung bei Cannabis Schmerztherapie erfolgt individuell nach dem Prinzip "Start low, go slow". Beginnend mit einer niedrigen Dosis wird diese langsam gesteigert, bis der optimale Effekt erzielt wird.
Regelmäßige Kontrollen beim Arzt sind wichtig, um die Wirksamkeit zu überprüfen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Bei Bedarf kann die Dosierung oder Darreichungsform angepasst werden.
Gut zu wissen
Die Kommunikation mit dem Arzt ist bei der Therapie mit Cannabis gegen Schmerzen besonders wichtig. Führen Sie ein Schmerztagebuch, in dem Sie Dosierung, Wirkung und eventuelle Nebenwirkungen dokumentieren. Das hilft dem Arzt, die Therapie optimal anzupassen.
Nächste Schritte für Interessierte
Wenn Sie glauben, dass Cannabis bei chronischen Schmerzen für Sie geeignet sein könnte, sollten Sie folgende Schritte bedenken:
- Sammeln Sie Ihre Krankengeschichte und Dokumentation bisheriger Therapieversuche
- Vereinbaren Sie einen Termin bei einem schmerztherapeutisch erfahrenen Arzt
- Besprechen Sie offen Ihre Erwartungen und Bedenken
- Falls ein Rezept ausgestellt wird, beantragen Sie die Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse
- Führen Sie ein Schmerztagebuch, um die Wirkung zu dokumentieren
- Bleiben Sie in engem Kontakt mit Ihrem Arzt, um die Therapie anzupassen
Die Entscheidung für Cannabis Schmerztherapie sollte gut überlegt sein. Die richtige medizinische Begleitung, realistische Erwartungen und ein ganzheitlicher Behandlungsansatz sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wichtige Fragen für das Arztgespräch
- "Ist Cannabis für meine Schmerzart geeignet?" – Fragen Sie nach der Eignung für Ihr spezifisches Schmerzbild.
- "Welche Vorteile könnte ich erwarten?" – Erkundigen Sie sich nach potenzieller Schmerzlinderung und möglicher Reduktion anderer Medikamente.
- "Welche Risiken sollte ich kennen?" – Besprechen Sie Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Ihren aktuellen Medikamenten.
- "Wie funktioniert die Verschreibung?" – Informieren Sie sich über den Prozess und mögliche Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
- "Welche Darreichungsform passt zu mir?" – Besprechen Sie, ob Öle, Kapseln oder Blüten für Ihren Alltag geeignet sind.
- "Wie messen wir den Erfolg?" – Fragen Sie nach einem Plan zur Überprüfung der Wirksamkeit von Cannabis bei Schmerzen.
Fazit
Medizinisches Cannabis bietet für viele Schmerzpatienten eine vielversprechende Alternative, wenn herkömmliche Therapien an ihre Grenzen stoßen. Die wachsende Zahl an Studien und positiven Patientenberichten zeigt, dass Cannabis bei verschiedenen Schmerzformen wirksam sein kann.
Der Weg zu einer erfolgreichen Cannabis-Therapie beginnt mit einem offenen Gespräch mit Ihrem Arzt und einer realistischen Einschätzung Ihrer persönlichen Situation.
In vielen Fällen ist es einen Versuch wert, denn mit der richtigen medizinischen Begleitung, individueller Dosierung und einem ganzheitlichen Behandlungsansatz können Sie möglicherweise eine deutliche Verbesserung Ihrer Lebensqualität erfahren.
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