Cannabis gegen Ängste und posttraumatische Belastungsstörung

Wie können THC und CBD dabei helfen, psychische Störungen effektiver zu behandeln? Wer Cannabis gegen Angst und Depression, oder bei PTBS einsetzen möchte, findet hier eine Einführung in die Wirkmechanismen.

Medizinisches Cannabis für die mentale Gesundheit

Jeder vierte Mensch in Deutschland ist irgendwann im Laufe seines Lebens von einer Angststörung betroffen.

Extreme Schüchternheit kommt dabei am häufigsten vor, gefolgt von Ängsten vor Dingen oder Tieren. Mehr als sechs Prozent der Deutschen leiden irgendwann unter einer Panikstörung, also einer besonders intensiven Angst mit starker Stressreaktion des Körpers.

Neuere Ansätze zur Behandlung dieser Störungen beziehen den Körper verstärkt mit ein, wie Prim. Dr. Martin Aigner von der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in einem Interview mit MedMedia erklärte:

„Wenn eine psychiatrische Erkrankung vorliegt, gilt es je nach Ausprägung die entsprechende Therapie festzulegen. Manchmal genügt eine Psychotherapie, bei komplexen psychischen Erkrankungen ist eine psychiatrische Abklärung und eventuell auch eine Medikation erforderlich. Zudem ist zu bedenken, dass Körper und Psyche, also die Seele, bei einem lebenden Menschen eine Einheit sind.“

Die beiden Hauptwirkstoffe von medizinischem Cannabis, Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), eignen sich gut dafür, den Körper zu beeinflussen. 

Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Emotionen und Stress spielt.

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Cannabis, insbesondere CBD, kann Symptome von Angststörungen lindern und die Wirksamkeit anderer Therapien unterstützen. Es ist jedoch keine eigenständige Heilung. Es ist wichtig, Cannabis in Kombination mit evidenzbasierten Therapien wie kognitiver Verhaltenstherapie oder EMDR einzusetzen.
Ja, es gibt Risiken. Hohe Dosen von THC können Angstzustände verstärken und zu Paranoia führen. Langfristiger Cannabiskonsum kann zur Toleranzbildung führen, sodass höhere Dosen erforderlich sind, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Es ist entscheidend, die richtige Dosierung unter ärztlicher Aufsicht zu finden und die potenziellen Risiken gegen die Vorteile abzuwägen.
In Deutschland ist medizinisches Cannabis seit 2017 legal. Patienten mit Angststörungen, PTBS oder Panikattacken können ein Rezept erhalten, wenn andere Therapien nicht ausreichend wirksam waren.
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